Katja Riemann
Katja Riemann kam am 01. November 1963 in Kirchweyhe als Katja Hannchen Leni Riemann zu Welt und ist Tochter eines Lehrerehepaares.
Gleich nach dem Abitur 1983 studierte sie in Hamburg ein Semester Tanzpädagogik, um dann auf die Hochschule für Musik und Theater nach Hannover zu wechseln, wo sie zwei Jahre lang studierte, um sich dann noch für ein weiteres Jahr auf der Otto-Falckenberg-Schule in München ausbilden zu lassen.
Von 1987 bis 1989 gehörte sie zum Ensemble der Münchner Kammerspiele, zwischen 1990 und 1992 hatte sie ein Engagement am Schillertheater in Berlin. Von November 2007 bis Februar 2008 spielte sie die Hauptrolle in dem Tolstoi-Stück „Anna Karenina“, mit dem sie sogar durch Deutschland und die Schweiz auf Tournee ging.
Wer sie nicht auf der Bühne gesehen hat, kennt sie aber auf jeden Fall aus Fernsehfilmen wie: „Der Bewegte Mann“, „Stadtgespräch“, „Die Apothekerin“, „Bandits“, „Türkisch für Anfänger“ oder „Fack ju Göhte!“
Die Filme, die einem zuerst einfallen, wenn man an Katja Riemann denkt, sind meißt Komödien und hat sich zwischen die ganzen Hollywoodblockbuster im heimischen DVD-Regal tatsächlich mal ein deutscher Film verirrt, spielt garantiert Katja Riemann mit…
Ihre Filmografie beginnend 1985 ist ab 1988 lückenlos. Seitdem hat sie jedes Jahr mindestens einen oder sogar bis zu fünf Filme gedreht. Für ihre vielseitigen Darstellungen hat sie schon mehrfach Preise abgeräumt. Unter anderem die Goldene Kamera, den Bambi und den Deutschen Filmpreis.
Aber auch als Sängerin kann man sie bewundern. Sie hat mehrere Musikalben veröffentlicht und in dem Film „Bandits“ beeindruckte sie sehr hinter dem Schlagzeug der „Knastband“.
Außer für ihre Kunst engagiert sich Katja Riemann auch für Demokratie und Menschenrechte, sowie für eine offene Gesellschaft. Darüber hinaus unterstützt sie den Kampf gegen Kinderarmut, Kinderhandel und die Beschneidung junger Mädchen in Afrika.
Sie ist unter anderem Unterstützerin der UNICEF, Amnesty International und der Organisation ONE. Sie wurde sogar in den „Innovationsbeirat“ des „Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung berufen“.
Für ihr soziales Engagement erhielt sie 2010 das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Text: Nadja von der Hocht
Foto: Foto: Siebbi [CC BY 3.0]